Posaunengeschichte
Posaunenchor |
-Geschichte |
Geschichte des Posaunenchores Naitschau
1959 Anfang 1959 wurde durch denn damaligen Pfarrer Karl Werner mit dem Aufbau eines Posaunenchores begonnen. Es mußten Instrumente, Noten und anderes Zubehör beschafft werden - in der damaligen Zeit doch mit ziehmlichen Schwierigkeiten! Pfarrer Werner wurde dabei besonders von Oskar Posse aus Greiz (damaliger DDR-Posaunenwart der landeskirchlichen Gemeinschaft) unterstützt. Begonnen wurde mit 6 Bläsern. 4 Bläser gingen schon in Langenwetzendorf bei Pfarrer Melzer in die Posaunenschule sowie 1 Bläser und 1 Bläserin waren bis dahin in Caselwitz tätig und kamen dann zum Naitschauer Posaunenchor. Der Erste Chorleiter der damals von Pfarrer Werner für Naitschau gewonnen werden konnte war Kantor Eberhard Geisler aus Greiz. Es wurde auch gleichzeitig begonnen 5 Anfänger auszubilden, im nächsten Jahr kamen noch 2 dazu. In den weiteren darauffolgenden Jahren wurden noch viele Bläser ausgebildet die aber heute leider nicht mehr tätig sind. Als der Chorleiter Kantor Geisler nach seiner Ausbildung als Pfarrer nach Altenburg wechselte betreute daraufhin sein Nachfolger in Greiz Kantor Hartmut Babendererde für kurze Zeit denn damaligen Chor. Eckard Wichert, damals Diakon in Caselwitz, übernahm als 3. Chorleiter dann die Leitung des Posaunenchores. Dessen Nachfolger wurde Kantor Friedrich Hönsch aus Zeulenroda der denn Chor bis 1970 betreute.
1970 Am 9.9.1970 hielt Kirchenmusikdirektor Lothar Danz aus Triebes die erste Übungsstunde in Naitschau und ist dem Chor seit dieser Zeit stets verbunden geblieben. Die Anreise von KMD L.Danz erfolgte damals noch mit dem Linienbus aus Triebes mit Umsteigen im Nachbarort Zoghaus ! Für die Heimfahrten stellten sich abwechselnd Bläser oder deren Eltern zur Verfügung. 1970 waren 12 Bläser aktiv sowie 5 Anfänger begannen mit ihrer Ausbildung.
1973 Neben Chorälen und Indraden kamen seit 1973 auch Volkslieder in das Programm, zunächst handgeschrieben, später gedruckt. Heute gehören zum sie zum ständigen Repertoire des Chores. Als am 4.11.1973 die renovierte Kirche in Naitschau wieder eingeweiht wurde, waren 22 Bläser dabei, darunter einige aus Caselwitz und Triebes. Pfarrer Werner amtierte jedes Jahr in der letzten Chor-Probe vor Weihnachten als Weihnachtsmann. Er baute hübsch sortiert die Gaben von der Partnergemeinde auf wie z.B. Kaffee, Kakao, Schokolade und Kaugummi. Der Bläser der die meisten Proben im Jahr besucht hatte, durfte zuerst wählen.
1976 Am 14.7.1976 wurde Pfarrer Werner zu Grabe getragen. Der Posaunenchor spielte dazu u.a. von Bach "Freu dich sehr, o meine Seele".
1977 Ein Jahr später, am 7.9.1977, konnte der Posaunenchor den neuen Seelsorger Pfarrer Friedrich Stengel mit einem Ständchen zum Einzug gratulieren. Der Naitschauer Chor war auch bei Landesposaunentagen vertreten in Jena, Eisenach, Erfurt, Rudolstadt und Meiningen. Aber auch bei regionalen Bläsertreffen war Naitschau vertreten wie z.B. in Triebes, Caselwitz, Greiz, und Zeulenroda. Einige Anfänger nahmen an Bläser-Rüstzeiten in Neudietendorf teil. Dort bekammen alle den nötigen Schliff eines guten Bläsers vom damaligen Landesposaunenwart W.Jüterbock. Nach seiner Bläserschule hatten alle Bläser gelernt.
1982 Jahrelang waren die Naitschauer Bläser auch zum Weihnachtslieder-Blasen auf Triebeser Straßen zu DDR-Zeiten unterwegs! Seit 1982 pflanzte sich diese Tradition auch in Wellsdorf, Erbengrün, Zoghaus und Naitschau fort.
1984 1984 konnte das 25-jährige Bestehen des Posaunenchores gefeiert werden. Der erweiterte Festchor stand unter der Leitung von Landesposaunenwart i.R. Walter Jüterbock.
1986 Am 20.8.1986 mußte Pfarrer Stengel beerdigt werden. Es folgten 3 Jahre in dem der Posaunenchor auf sich selber gestellt war bzw. von Pfarrer Genieser und KMD Lothar Danz betreut wurden.
1989 Erst am 13.8.1989 fand die Amtseinführung seines Nachfolgers Pfarrer Gehard Simon unter Mitwirkung des Posaunenchores statt. In den folgenden Jahren waren es vor allem regionale Großveranstaltungen, wo gemeinsam mit anderen Chören Gottes Lob erschallte: u.a. Kirchentage, Zeltmissionen, Missionsfeste und Kirchenältestentage.
1990 Durch die deutsche Einheit konnten die Partnerbeziehungen zu Westgemeinden intensiviert werden. 1988 waren das erstemal Bläser aus der Partnergemeinde Nattheim in Naitschau zu Gast. Vom 23.3.- 25.3. 1990 waren zum erstenmal Bläser aus Naitschau in Nattheim zu Gast. Diese Fahrt wurde mit 3 "Wartburg" und einem "Skoda" bewältigt. Im gleichen Jahr vom 15. - 16.9. waren wieder Nattheimer Bläser in Naitschau zu Gast. Im Pflegeheim "Robert Koch" in Greiz waren wir seit 1990 in der Adventszeit regelmäßig eingeplant. Der Chor konnte mit Weihnachtsliedern immer viel Freude erbringen. In der Nacht vom 2. zum 3.Oktober 1990, anläßlich der Wiedervereinigungsfeier im Naitschauer Saal, spielte der Posaunenchor vor dem Gasthaus das "Deutschlandlied", unter dem lautem Jubel aller Gäste.
1991 im September waren 12 Naitschauer Bläser bei der Zeltmission in Königsbronn aktiv dabei.
1992 Im Oktober 1992 konnte der Posaunenchor dann 16 Bläser aus Königsbronn in Naitschau begrüßen. In den folgenden Jahren wurde Regelmäßig in Langenwetzendorf zu den Andachten auf dem dortigen Friedhof am Ewigkeitssonntag geblasen, aber auch zu anderen Gelegenheiten. Anfang der 90er Jahre verstarb ganz plötzlich mit 45 Jahren der Instrumentenbauer Günter Fickert in Pausa. In Chemnitz-Röhrsdorf fanden der Chor wieder eine geeignete Werkstatt, doch sind die Fahrten dorthin zeitaufwendig und wesentlich teuerer!
1993 Wer arbeitet, darf auch feiern. So sind gesellige Abende einmal im Jahr zur Tradition geworden. 1993 unternahmen wir eine gemeinsame Busfahrt nach Rothenburg ob der Tauber.
1994 Ein wichtiges Ereignis war die Grundsteinlegung für die Vogtlandwerkstätten am 18.Mai 1994 mit Posaunenklängen. Seitdem konnte der Chor dort u.a. die Adventsfeiern der Kirchgemeinde mitgestalten oder auch Ausweichproben halten.
1996 Ergreifend für die Posaunenchor-Mitglieder war die Gedenksteinweihe im Neuärgernisser Wald am 8. Juni 1996. Dort wurde den von den Russen 1945 unschuldig erschossenen Jugendlichen aus der Umgebung gedacht. Bläser aus Naitschau und Triebes rahmten diese Feier ein.
1997 Das Betätigungsfeld wurde größer, als Hohndorf kirchlich eingemeindet wurde. Am 16. Juni wirkte der Chor erstmals dort im Gottesdienst mit; und auch an der Einweihung der neuen Friedhofskapelle am 23. November 1997 waren der Posaunenchor beteiligt. Weitere Einsätze folgten.
1998 Am 1. April 1998 feierten der Posaunenchor sowie andere Chöre und Sängervereinigungen in Triebes den 60. Geburtstag ihres Chorleiters Lothar Danz. Eigens für die Fahrt zu dieser schönen Feier charterten der Chor einen großen Linienbus der PRG Greiz den Bläser Steffen Rempke chauffierte.
1999 Seit August 1998 ist der bisherige Chorleiter Kirchenmusikdirektor Lothar Danz erkrankt. Ab dem 15. Februar betreut nun Kantor Hartmut Barcal aus Zeulenroda den Chor wofür wir Ihm herzlich gedankt wird. Denn so konnte weiterhin die Donnerstag-Abend-Übungsstunde zu gewohnter Zeit stattfinden.
2000 Am 17.12.2000 fand in der Kirche zu Naitschau das 1. Naitschauer Weihnachtskonzert statt. Es wirkten neben Kirchenchor und Kurrendechor sowie Solisten an Orgel und Violine auch der Posaunenchor maßgeblich mit.
2001 Am 16.09. wurde unser neuer Chorleiter Kantor J.Lehmann in einem Festgottesdienst in Triebes in sein Amt eingeführt. Am 20.09. konnten wir unseren neuen Kantor in der, 1. Übungsstunde mit Ihm, begrüßen. Das 2. Naitschauer Weihnachtskonzert war auch in diesem Jahr ein weihnachtlicher Höhepunkt in der Kirchgemeinde. Zum alljährigen Weihnachtsliederblasen in den umliegenden Dörfern wurde 2001 statt in 4 Orten nun in 7 Orten gespielt. Neben Zoghaus, Erbengrün, Wellsdorf, Naitschau kam dazu Langenwetzendorf, Hohndorf und Pöllwitz.
Der Posaunenchor hofft auf weitere gedeihliche Bläserarbeit den Chormitgliedern zur Freude, der Gemeinde zum Segen und Gott zur Ehre.
© 2002 Sebastian B. Wendler
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